Ein Beitrag von Joachim Schmitt
Hybride Veranstaltungsformate sind machbar
Die gute Nachricht ist, dass es tatsächlich möglich ist, Präsenz- und Onlinebeteiligung in guter Qualität zu integrieren. Wenn alles läuft, ist die Qualität von Bild und Ton tatsächlich einwandfrei. Testläufe haben gezeigt, dass sogar die Zuschaltung von Onlineteilnehmern über Video und Audio störungsfrei funktioniert. Diese Machbarkeit bedeutet nicht, dass es einfach ist, womit wir hier abschließend einige Lessons Learned mitteilen wollen:
Sie brauchen gute Hard- und Software
Die komplexe Integration braucht mehr als eine gute Graphik- und Audiokarte. Vielmehr scheint hier auch eine gehörige Portion Rechenleistung und Arbeitsspeicher notwendig zu sein. Auch die Internetverbindung muss mit hoher Rate für zwei parallele Rechner ausgelegt und verlässlich sein.
Sie brauchen (mehr) Zeit
Die komplexe Verschränkung der Hard- und Software braucht Konzentration und damit einfach auch Zeit für den Aufbau und Test. Selbst für die Routine empfehlen wir 1,5 Stunden Vorlauf.
Sie brauchen verteiltes Personal
Für den qualifizierten Test braucht es insgesamt vier Rollen, die besetzt werden müssen: Techniker - Sprecher – Präsenzteilnehmer – Onlineteilnehmer.
Sie brauchen fehlertolerante Neugierde
Selbst wenn Sie all das beachten, so ist es doch wahrscheinlich, dass Sie eine Lernkurve durchleben müssen. Diese kann kurz und steil sein, aber die vielfältigen Einstellungen und Schaltungen sind so verteilt im System, dass es wirklich schwer ist, routiniert alle Programmeinstellungen im Blick zu haben und abzuarbeiten. Unsere Anleitung umfasst mittlerweile fünf Seiten – Tendenz steigend. Das einzig Gute dabei ist: Je mehr wir darin notieren, desto mehr haben wir das System auch verstanden – und brauchen die Anleitung eigentlich gar nicht mehr.
Schreiben Sie uns gerne hier Ihre Kommentare zum Thema, von Ihren Erfahrungen und wertvollen Tipps :)